Die Motivation vegan zu leben ist sowohl ethisch als auch politisch begründet. Der Respekt vor allen Lebewesen, einschließlich Tieren, erfordert von dem Einzelnen ein hohes Maß an Altruismus (Selbstlosigkeit). Gleichzeitig handeln Veganer aus einem ökologischen Bewusstsein heraus, wenn sie sich Erzeugnissen aus der Tierhaltung verweigern.
Doch Veganismus heißt für die Anhänger nicht an erster Stelle Verzicht sondern eine gesunde Alternative zu fettreicher Kost und Lebensmittelskandalen. Die meisten Vegetarier ernähren sich besser als Mischköstler und haben eine höhere Zufuhr an Mineralien und Vitaminen als die Durchschnittsbevölkerung. Schwachpunkte liegen oft bei der Versorgung mit Eisen, Kalzium, Jod und Zink, insbesondere bei veganer Ernährung.
Vollkornprodukte
bieten einen höheren Zink-Nährwert
als verarbeitetes Getreide, das von Kleie und Keimlingen befreit wurde.
Hafer, Mais, Reis, Roggen und Weizenkeime enthalten relativ große
Mengen an Zink. Allerdings wird nur ein Teil vom Körper aufgenommen
und verwertet. Um einem Zinkmangel
entgegen zu wirken, sollten Veganer regelmäßig Nüsse und
Sojaproteine zu sich nehmen. Auch Miso hat einen verhältnismäßig
hohen Zinkgehalt.
Sollten diese Lebensmittel nicht ausreichend sein und es, trotz makrobiotischer
Ernährung, zu Mangelerscheinungen wie Leistungsabfällen oder Abwehrschwächen
kommen, ist eine gezielte Zinksubstitution
mit einem Zinkpräparat aus der Apotheke wie beispielsweise Unizink®
50, in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker,
dringend zu empfehlen. Als Trägerstoff bei zusätzlicher Einnahme
des Spurenelements bietet sich besonders Aspartat, ein Salz, das aus dem
Asparagin der Keimlinge von Hülsenfrüchten gewonnen wird, an.