Für die Gehirnentwicklung und im Folgenden für den Neurotransmitterstoffwechsel, der die höheren Hirnfunktionen steuert, ist Zink unentbehrlich. Das Spurenelement hat Einfluss auf die Fähigkeit sich zu konzentrieren und zügig zu reagieren. Zudem trägt es dazu bei Stress besser zu verarbeiten.
Durch eine Studie von James G. Penland, Wissenschaftler des amerikanischen
Agrar- ministeriums, konnte bewiesen werden, dass Nahrungsergänzung
mit Zink bei Heran- wachsenden die geistige Leistungsfähigkeit verbessert.
Während eine Schülergruppe der siebenten Klasse täglich 10
Milligramm Zink zusätzlich erhielt und die zweite Gruppe Gleichaltriger
20 Milligramm, bekam die Kontrollgruppe aus Schülern keine Nahrungsergänzung.
Sowohl vor als auch nach der Studie wurden Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung,
Reaktionsfähigkeit, Vorstellungskraft und logisches Denkvermögen
getestet. Die Er- gebnisse nach Ablauf der Studie zeigten, dass sich die
geistige Leistungsfähigkeit bei den Teilnehmern, die täglich 20
Milligramm Zink erhalten hatten, deutlich verbessert hatte.
Um geistig ebenso wie körperlich leistungsfähig zu sein, benötigt
der Organismus die richtige Nahrung, insbesondere den Mikronährstoff
Zink. Bei einem auffälligen Leistungsabfall, sollte deshalb immer kontrolliert
werden, ob er durch Zinkmangel verursacht bzw. begünstigt wurde.
Trotz der richtigen Ernährung, ausreichender Bewegung und Entspannung
kann die Leistungsfähigkeit aber auch durch Einflüsse von Außen
beeinträchtigt werden. Über- und Unterforderung sowie Mobbing
am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld können ein so genanntes Burnout
(ausgebrannt sein) verursachen.
Um zu unterscheiden, ob ein Leistungsabfall auf Mangelernährung beruht
oder zusätzlich bzw. ausschließlich Folge eines Burnouts ist,
müssen die Symptome erkannt werden.
In der frühen Phase eines Burnouts steigt der Zwang sich ständig
beweisen zu müssen, während die eigenen Bedürfnisse immer
mehr vernachlässigt werden. Gleichzeitig werden die steigende Anspannung
und ihre Ursache verdrängt.
Wenn das Problem nicht behoben wird, folgt als nächstes ein Gefühl
der inneren Leere bei dem Betroffenen, die auch den Verlust der eigenen
Persönlichkeit beinhaltet. Nach Außen werden Verhaltensänderungen
sichtbar, z.B. wirkt der Betroffene launisch oder aggressiv. Er zieht sich
immer weiter von Familie und Freunden zurück.
Die Situation ist verfahren, denn wer unter einem Burnout leidet, sucht
den Auslöser bei sich und nicht bei der wirklichen Quelle. Deshalb
begibt sich die betroffene Person in einen andauernden inneren Kampf während
die Erwartungen und Anforderungen an sie ständig zunehmen.
Wird das Burnout nicht erkannt und behandelt, folgt die völlige Erschöpfung.
Manche Burnout-Opfer führen ihren inneren Kampf weiter bis der Körper
versagt. Andere ent- wickeln eine sichtbare Depression
und werden vollständig handlungsunfähig.
Wer den Verdacht hat, unter einem Burnout-Syndrom zu leiden, sollte sich
zunächst den Stress und die Zwänge eingestehen. Eine genaue Analyse
der Situation ist der nächste Schritt. Daraufhin können die verursachenden
Umstände geändert werden.
Bei Überforderung ist es wichtig eigenes Überengagement und Überfürsorglichkeit
zu vermeiden. Der Betroffene muss lernen "Nein" zu sagen und zu
delegieren, auch im Privatleben. Nimmt der Druck von Außen dennoch
nicht ab, kann nur eine Beendigung der Situation, z.B. eine Kündigung,
Abhilfe schaffen. Das gleiche gilt meist auch bei Mobbing, wenn Vorgesetzte
ergebnislos informiert wurden.
Unterforderung kann sich schnell ins Gegenteil wenden, wenn aus Verzweiflung
wahllos jede neue Herausforderung angenommen wird. Noch problematischer
wird es jedoch bei Menschen, die sich selbst als minderwertig einschätzen
und die Unterforderung für gerechtfertigt halten. Ihnen kann meist
nur eine Psychotherapie helfen.
In jedem Fall ist es wichtig Isolation zu vermeiden und bestehende Kontakte
zu Ange- hörigen und Freunden zu halten.
Um der Vernachlässigung des Körpers entgegen zu wirken, die ein
Burnout mit sich bringt, ist es wichtig besonders in schweren Zeiten auf
ausgewogene Lebensführung
zu achten. Gerade jetzt sollte mit der vorhandenen Energie sparsam umgegangen
werden. Arzttermine sollten nicht nur eingehalten werden sondern auch dazu
genutzt die behandelnde Ärzte über die Situation zu informieren.
Bei einem Burnout-Syndrom Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist kein Zeichen
von Schwä- che sondern von Vernunft, Zielorientierung und Handlungsfähigkeit.