Ungenügende Versorgung mit Vitamin A oder ein Kalziummangel kann zu
trockenen und spröden Fingernägeln führen. Zerbrechliche
Nägel mit Furchen weisen oft auf ein Defizit an Vitamin B hin. Vitamin-B12-Mangel
zeigt sich an runderen, gebogenen Nägeln. Zuwenig Folsäure und
Vitamin C erkennt man auch an hängenden Nägeln. Vertikale Furchen
deuten auf geringe Zufuhr von Eisen. Folgen eines Zinkmangels
sind brüchige, rissige Nägel, verstärkte Bildung von Rillen
oder ein leicht entzündliches Nagelbett.
Diesen Ursachen für krankhafte Nagelveränderungen ist nur durch
die richtige Ernährung
oder wenn nötig durch Nahrungsergänzung beizukommen.
Doch auch die Pflege gesunder Nägel sollte nicht vernachlässigt
werden.
Zum Kürzen sollten immer Feilen benutzt werden. Besonders schonend
ist die Verwen- dung von Diamant- oder Sandblattfeilen, während Metall
als Material weniger geeignet ist. Vermeiden sollte man geriffelte Metallflächen.
Zur Pflege des Nagelbetts sollte regelmäßig Nagelcreme oder -öl
mit kreisenden Be- wegungen einmassiert werden. Die Nagelhaut sollte vorsichtig
mit einem Watte umwickelten Holzstäbchen nach hinten geschoben, aber
niemals geschnitten, werden, da es sonst zu Entzündungen kommen kann.
Nagelhärter ist nur bei sehr weichen Nägeln notwendig. Er soll
jedoch nur auf den vorderen Teil des Nagels aufgetragen werden und nicht
bis an die Nagelhaut.
Die meisten Nagellacke sind heutzutage nicht schädlich für die
Nägel. Dass diese unter der Lackschicht nicht atmen könnten, ist
ein Gerücht, da sie aus leblosem Horn bestehen und somit nicht atmen
können. Allerdings sollte ein kleiner Abstand zwischen Nagel und Nagelhaut
gelassen werden, weil dort der Verhornungsprozess noch nicht vollendet ist.
Nagellack sollte immer vom Nagelbett zur -spitze entfernt werden, weil sonst
die Gefahr besteht, dass Lackreste unter die Nagelhaut kommen.
Gesundheit und Schönheit der Nägel erfolgen aus der ausreichenden Versorgung mit Nährstoffen und einer aufmerksamen Pflege, ebenso wie die von Haut und Haaren.