Durch bloße Theorie allein entsteht jedoch wenig Motivation. Wie also schafft man es sich zu motivieren, nur noch gesund zu essen, die sportlichen Leistungen zu verbessern oder sich in einem neuen Berufsfeld zu bewähren?
Die erste Aufgabe ist, klare Ziele zu definieren, denn wer nichts will,
wird nichts erreichen können. Um nicht gleichzeitig in verschiedene
Richtungen loszurennen, ist es wichtig den eigenen Zielen und Bedürfnissen
zunächst Prioritäten zu geben. Ist das erst Ziel, am Besten schriftlich,
festgelegt, muss es in Teilziele zerlegt werden, deren Erreichung einem
Zeitplan zugeordnet wird.
Im Beispiel der gesunden Ernährung
bedeutet das, diese zunächst genau zu definieren. Etappenziele könnten
sein, ab sofort 5 Portionen Obst am Tag zu essen und nach und nach auf andere
Süßigkeiten zu verzichten, so dass man sie nach einem halben
Jahr komplett durch Früchte ersetzt hat.
Um erfolgreich zu sein, müssen die Ziele faszinieren und begeistern.
Sie können nur erreicht werden, wenn sie wirklich den inneren Wünschen
entsprechen und der eigenen Lebensphilosophie nicht widersprechen.
Der zweite Schritt der Motivation ist positives Denken. Das mag abgedroschen
klingen, ist aber nachweislich ein wichtiger Faktor auf dem Weg zum Erfolg.
Eine genaue Vorstellung von sich selbst nach dem Lösen des Problems
bzw. dem Erreichen des Ziels ist eine starke Motivation. Dabei ist, nach
Einstein, die Vorstellungskraft wichtiger als das Wissen, das begrenzt ist
auf das, was uns bekannt ist und wir begreifen.
Die Vorstellung von schöner Haut und innerer Ausgeglichenheit als Ergebnis
der gesun- den Ernährung z.B., erleichtert konsequent auf Süßigkeiten
zu verzichten.
Antrieb gibt auch das Wissen um die eigenen Stärken. Oft ist einem
genau bekannt, was man nicht kann und wo die persönlichen Schwächen
liegen. Die Stärken nehmen die meisten Menschen als gegeben hin und
denken kaum darüber nach. Eine Liste mit Fähigkeiten und Kenntnissen,
die eine Zielerreichung begünstigen, bewirkt aber einen Motivationsschub.
Ernährungskenntnisse, Durchhaltevermögen und Unabhängigkeit
z. B. erleichtern das Ziel zu erreichen, sich gesund zu ernähren.
Zu guter Letzt unterstützt ein positives Feedback (Rückmeldung)
die eigene Motivation. Auch Teilziele, also die kleinen Erfolge, müssen
wahrgenommen und gefeiert werden, denn Belohnungen fördern die Leistung.
Niemand anderer als der Handelnde selbst, kann beurteilen, wie hart er oder
sie an der Erreichung des Ziels gearbeitet hat. Deshalb sollte man die Anerkennung
dafür nicht von Anderen erwarten, sondern sich selbst geben. Zudem
neigen die Menschen im Umfeld dazu, besonders die Leistungen zu würdigen,
auf die man selbst sowieso schon stolz ist.